Nachdem ich im Internet des Öfteren über Seitan gelesen habe, wollte ich es mal selbst probieren. Herstellungstipps und Rezepte gibt es ja im Internet genug. Also habe ich diverse Blogs, Foren, Rezeptdatenbanken durchsucht und es dann selbst gewagt.
Nun, was soll ich sagen. Es ist war eine riesen Sauerei. Erst konnte ich aus Mehl und Wasser keinen vernünftigen Teig formen, dann das Auswaschen der Stärke. Aber ich lies mich nicht entmutigen und hab weiter gemacht. Es hat sich gelohnt, also haltet durch, wenn ihr es selber ausprobieren wollt.
Ich hätte gerne Fotos während der Herstellung gemacht, aber ich war alleine und mit den bazligen Fingern konnte ich keine Fotos machen.
Zutaten:
1 kg Mehl
ca. 700 ml Wasser
Zubereitung:
Mehl und Wasser zu einem Teig verkneten. Am besten nimmt man ein Rührgerät, denn die Hände habe ich kaum sauber bekommen. Bei mir wurde es kein glatter Teig, sondern eine zähe Masse, aber es ging auch so.
Nun den Teig mit lauwarmen Wasser übergießen und ca. 1 Stunden stehen lassen.
Anschließend muss die Stärke aus dem Teig gewaschen werden.
Das habe ich so gemacht:
Das "Einlegewasser" weggießen. Wieder warmes Wasser in die Schüssel geben und nun den Teig kneten. So wird die Stärke ausgewaschen. Wenn das Wasser weißlich/milchig ist, weggießen. Den Vorgang wiederholen, bis das Wasser kaum mehr milchig ist. Z. T. habe ich unter fließendem Wasser ausgewaschen, weil am Anfang das Wasser sofort wieder milchig wird.
Am Anfang kann es auch sein, dass der Teig sehr flüssig wird. Das ändert sich aber schnell wieder.
Das Auswaschen dauert ca. 10-15 Minuten. Also Geduld haben. Wenn der Teig wie zerkauter Kaugummi ist, ist er fertig.
Anschließend habe ich eine starke Brühe gekocht. Dazu die Gemüsepaste in etwas Wasser aufkochen und etwas köcheln lassen.
Seitan und Gemüsebrühe in einen Gefrierbeutel geben. Möglichst wenig Luft lassen. In einen Topf mit Wasser geben und nun ca. 1 Stunde köcheln lassen. Der Seitan wird dadurch fest.
Nun Seitan entweder in Scheiben schneiden oder in Streifen. Je nach Verwendungsart.
Das ganze nach Wunsch marinieren. Ich habe Paprikapulver, Balsamicosalz, Rosmarin und Sonnenblumenöl dazu verwendet. Am besten 2 Tage marinieren und dann verwenden.
Nicht entmutigen lassen. Ich war auch sehr unsicher, aber das wird schon ;-)